Nun ist es schon bald acht Jahre her, dass ich Sissys Wanderreitstation das erste mal betreten habe. Seit dem ersten Tag den ich dort verbracht habe,hat sich dort viel verändert. Der Hof ist sehr gewachsen, es wurden neue Pferde aufgenommen und einige wieder in gute Hände abgegeben. Es wurden viele Hochs aber auch Tiefs erlebt und gemeistert.
Trotz aller Veränderungen ist aber eines immer geblieben, die herzliche und geborgene Umgebung, in der man sofort aufgenommen wird wenn man den wunderschön gelegenen Hof betritt. Ich, die einige Jahre zuvor auf einem englischen Reiterhof geritten bin, habe so den Vergleich zu vielen herkömmlichen Höfen und kann daher den großen unterschied zu diesen begreifen.
Bevor ich also zu Sissy gekommen bin hatte ich nie persönliche Beziehungen zu Pferden herstellen können. Ein durchdachter Umgang mit diesen wundervollen Tieren konnte mir nirgends so nah vermittelt werden wie auf der Wanderreitstation von Sissy. Erst hier habe ich begriffen, wie wichtig es ist die Körpersprache und somit die Tiere selbst zu verstehen, und das es im Umgang mit Pferden um weit mehr geht, als sich einfach nur drauf zusetzten und los zu galoppieren.
Nein, es geht um viel viel mehr und genau all diese Dinge habe ich durch Sissy und ihre Helfer lernen können und lerne sie noch immer. Ich kann euch allen, die ihr auch den Umgang mit den Pferden lernen wollt Sissys Hof nur wärmstens empfehlen. Für mich gibt es nichts schöneres, als das Erlebnis auf einem Pferd durch die Natur zu streifen und sich dabei im Einklang mit dem Pferd zu spüren. Und genau das könnt ihr auch lernen, und dabei macht selbst die härteste Arbeit auf dem Hof Spaß, da ihr bei Sissy fast nie ohne andere Pferde begeisterte Kinder sein werdet, ihr also auch immer viele neue Leute kennen lernt.
Viele liebe Grüße, Louise.
Liebe Sissy,
ich bewundere dich für deine Arbeit mit den Pferden, für deine Geduld die du bei der Arbeit mit dem Pferd mitbringst. Ich find es toll, dass du jedem Pferd eine Chance gibst, so schwierig sie auch noch sind. Du hast mir sehr geholfen mit meiner süßen Stella. Das Joining und die Bodenarbeit haben Wunder bewirkt. Sie hat so ein großes Vertrauen zu mir aufgebaut, und seitdem kann ich auch ihr bis aufs letzte Vertrauen. Wenn ich daran zurückdenke wie sie zu mir kam, beißend buckelnd, steigend überhaupt kein herankommen.
Ich genieße die Ausritte jedes Mal mit ihr und bin Stolz darauf dieses Pferd als meins zu nennen, ich könnte sie mir nicht mehr wegdenken. Deiner Pippi Lotta geht's auch gut, hat sich hier schon richtig eingelebt, ein tolles Pferd. So ne richtige ausgeflippte, aber bei der Arbeit sehr Aufmerksam und bei den Ausritten sehr zuverlässig. Freu mich auf ein baldiges Wiedersehen, ich vermisse dich, muss oft an dich denken.
Pass auf dich auf. deine Tanja
Als sogenannte Späteinsteigerin habe ich im Alter von 33 Jahren den ersten Kontakt zu den Pferden gehabt. Es fing mit dem einmal eins an, da ich keinerlei Ahnung im Umgang mit Pferden zuvor hatte. Mich packte der Pferdevirus. Irgendwann hatte ich meine ersten Reitstunden, jedoch merkte ich bald, dass das Schulpferd seitens der Betreiber nicht entsprechend umsorgt worden ist. Die Jahre vergingen und ich bin nur sehr selten auf ein Pferd gestiegen. Mittlerweile habe ich 2 eigene Pferde, davon ein Jungpferd.
Im Sommer 2010 machte ich die Bekanntschaft mit Sissy Behrens. Sie trainierte auf unserem Hof andere Pferde. Oft habe ich beiseite gestanden und sie bei ihrer Arbeit beobachtet. Es fiel mir sofort auf, dass sie mit den Pferden so kommuniziert, dass die Pferde sie sofort verstehen. Ihre Bodenarbeit und ihre ganz eigene Reitweise sprachen mich an und ich fragte sie, ob sie mir Reitunterricht geben könnte. Sissy nahm sich viel Zeit in unserem Vorgespräch, denn ich erzählte ihr von meinem Traum, meiner sehr ausgeprägten Angst und das dies mein letzter Versuch sein wird, um reiten zu lernen. Wir fingen mit ganz kleinen Trainingseinheiten an.
Ich habe einige Überwindungen gebraucht, es gab Rückschritte, aber auch Fortschritte. Sissy ist empathisch, sie erklärt verständlich und sie überfordert mich nicht. Ich habe stets das Gefühl, dass sie meine Ängste ernst nimmt, sie geht auf mich ein und macht mir Mut. Auch wenn ich vor einer verabredeten Reitstunde das Gefühl habe, dass ich es nicht so gut meistern werde, bin ich bisher aus jeder Reitstunde mit Erfolgserlebnissen und einem Glücksgefühl hinausgegangen. Wir haben soviel Spaß und Freude miteinander, dass ich mir sicher bin, dass ich eines Tages mit meinem Jungpferd den ersten Wanderritt meistern werde und ohne Sattel und Zügel über die schönen Felder galoppieren werde, dabei die Arme hochhalte und vor Glück schreie. Ein Traum? Nein, eines Tages, ihr werdet sehen und dann schreibe ich euch von diesem Moment.Mit Sissy schaffe ich das.